Migrationsgipfel auf Malta :
Solidarität in der Flüchtlingsfrage?

Von Matthias Rüb, Valletta
Lesezeit: 3 Min.
Aktivisten haben in Vittoriosa ein Banner ausgebreitet.
Auf dem Minigipfel auf Malta wird sich zeigen, ob es in der Flüchtlingsfrage eine Lastenteilung in der EU gibt oder ob es beim Widerstreit nationaler Interessen bleibt. Selbst eine Einigung könnte noch viele Probleme offen lassen.

Klar ist, dass der „Mini-Gipfel“ von Vittoriosa auf Malta allenfalls den Anfang einer Wende markieren kann, noch nicht deren Vollzug. Stellvertretend für die Mittelmeer-Anrainer der EU treten Italien und Malta auf, als „Sprecher“ der aufnahmebereiten „Binnenstaaten“ sind Deutschland und Frankreich vertreten: jeweils mit den Innenministern Luciana Lamorgese und Michael Farrugia als Gastgeber sowie mit Horst Seehofer und Christophe Castaner. Auch Finnland, das bis Jahresende die EU-Ratspräsidentschaft innehat, hat die Ressortchefin Maria Ohisalo geschickt. Die EU-Kommission ist mit Migrationskommissar Dimitris Avramopoulos vertreten.

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